Anlässlich der 75 Jahrfeier von Rheinland-Pfalz im Jahr 2022 rief eine Behörde der Regierung die Künstlerschaft des Landes dazu auf, aus gegebenem Anlass entsprechende Kunstwerke zu einem Wettbewerb einzureichen. Da Norbert Ernst Herrmann im selben Jahr auch 75 Jahre alt wird, entschloss er sich seinem Bundesland – gewissermaßen von Geburtstagskind zum Geburtstagskind – ein Geschenk zu machen in Form eines Plakates. Er schickte das Plakat fristgerecht an die entsprechende Adresse, unterzeichnete aber nicht den Urheberrechts-Abtretungsvertrag, weil er ihn im urheberrechtlichen Sinne für zu “unterirdisch” ansah. Er hätte z.B. zustimmen sollen, dass man in der Gestaltung seines Plakates willkürlich “herumfummeln” hätte können. Das lehnte er ab. Offensichtlich sahen das noch andere Künstler*innen des Landes ähnlich, jedenfalls verlief die Sache, wohl auch aus Mangel an Bewerbungen, im Sande. Der Kunsthistoriker und Journalist Holger Pöschl erwähnte diesen Vorfall in seinem Artikel über Norbert Ernst Herrmann, der in der Rheinpfalz vom 21. Mai 2022 erschien. Das Plakat wurde aber in diesem Zusammenhang nicht gezeigt, sondern, das damals in der Ausstellung gezeigte “Atomtod”-Plakat, das auch hier zu sehen ist.
Hier also das Werk im Format DIN A1, auf Diebond gedruckt und handschriftlich signiert. Weil das Thema des Plakates Jahrzehnte behandelt, verwendete der Künstler Motive, die er 1968 u.a. im Bundeswehrgefängnis in Koblenz als noch nicht anerkannter Kriegsdienstverweigerer anfertigte, die Eingang in seine Künstlermappe fanden, mit der er nach seiner staatlichen Anerkennung und dem Zivildienst in der Nervenheilanstalt Alzey, zum Kunst – und Designstudium zugelassen wurde.

Artikel Format
70 x 100 cm

Artikel Material
Fine Art Print auf Canvas und Plexiglas auf Dibond

Versand
Selbstabhohlung